Gemeindepartnerschaft in der Einen Welt /REL

Die Aktion Rette Ein Leben/REL der Gemeinde St. Ewaldi engagiert sich seit 1972 im Bereich der Eine-Welt-Arbeit.
Maßgeblich für die Aktion ist das Wort Jesu aus dem Johannes-Evangelium „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und zwar in Fülle“(Joh.10.10). In 50 Jahren Aktion REL wurden verschiedene Projekte in Zusammenarbeit mit MISEREOR und der Franziskaner-Mission unterstützt. Mit jedem Projektwechsel lernte die Gemeinde neue Menschen, neue Ideen und neue Länder kennengelernt.
In Asangaon/Indien (1972 -1974) ging es um die Probleme und Lebenschancen von Kindern.
In Marianad/Indien (1974-1977) standen die Probleme der Fischer im Mittelpunkt.
In Nairobi/Kenia (1977-1978) wurde die Arbeit mit Kindern begleitet, die auf der Straße lebten.
Im Mpanyura-Tal/Tanzania (1978-1981) und in Charagua/Bolivien (1981-1984) standen die Herausforderungen von Kleinbauern im Fokus.
In Sao Luis/Brasilien (1984-2012) war die Frei-Alberto-Schule der Partner der Gemeinde, denn Schulbildung ist für die Entwicklung einer gerechten Gesellschaft immens wichtig ist. In Dori/Burkina Faso (seit 2012) wehren sich über Religionsgrenzen hinweg Menschen gegen die Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen durch Klimaveränderungen und islamistischen Terror und fördern mit originellen Ideen (Boulis) die Landwirtschaft.

Projektpartnerschaft mit der UFC „Faternelle des Croyants de Dori“ in Dori/Burkina Faso

Burkina Faso gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Aufgrund der langen Trockenzeiten erzielen vor allem die Menschen in den nördlichen Regionen nur geringe landwirtschaftliche Erträge. Diese Situation verschärft sich zudem durch die immer stärker schwankenden Zeiten für die Regen- und die Trockenzeit. In der Regel herrscht eine kleinbäuerliche Landwirtschaft vor. Die Bäuerinnen und Bauern leisten harte Handarbeit mit oft kaum ausreichenden Ernten. Landwirtschaftliche Fläche und Weidegrund der umherziehenden Hirten konkurrieren miteinander um die fruchtbaren Flächen in dieser Randzone des Sahels.
Das Projektgebiet der Gemeindepartnerschaft liegt im Nordosten in der Region Dori. Dori ist auch die Distrikthauptstadt.
Die Bevölkerung leidet zudem massiv unter den terroristischen und gewaltsamen Gruppen, die aus dem Nachbarland Mali nach Burkina Faso einsickern. Dadurch herrscht permanent eine Situation der Bedrohung.

UFC Dori

In der geschwisterlichen Vereinigung der Gläubigenvon Dori (UFC) haben sich seit mehr als 40 Jahren Christen und Muslime zusammengeschlossen, um gemeinsam ihre Lebensbedingungen zu verbessern und dem Vordringen der Wüste Einhalt zu gebieten. Über die Jahrzehnten ist zwischen den Religionsgemeinschaften ein wertvolles Vertrauen gewachsen.
Gemeinsam haben sie verschiedene Projektideen entwickelt und umgesetzt.

Dazu gehören:

  • Künstlich angelegte tiefe und große Regenrückhaltebecken (Boulis) sammeln in der Regenzeit Wasser, mit dem die Gemüsegärten in den Trockenmonaten bewässert werden.
  • Durch Aufforstung mit Nutzhölzern und Obstbäumen wird die Fähigkeit der Wasserspeicherung im Boden erhöht.
  • Durch das Anlegen von Erdwällen oder das Anpflanzen von Hecken wird verhindert, dass der fruchtbare Boden einfach weggeschwemmt oder weggeweht wird.
  • Natürlicher Dünger schützt den Boden vor Austrocknung und gibt ihm gleichzeitig wichtige Nährstoffe.
  • Brunnen sorgen für eine verbesserte Trinkwasserversorgung.
  • Es werden Maßnahmen zur besseren Vorratswirtschaft und Lagerung ergriffen.
  • Für Jugendliche gibt es Alphabetisierungskurse und Berufsausbildung, um die Landflucht zu verhindern.
  • Die allgemeine Familiensituation wird verbessert durch eine gesunde Ernährung und ein verlässliches Familieneinkommen.

Um der Bedrohungssituation standhalten zu können, ist es den Beteiligten in der UFC besonders wichtig, das Zusammenleben und Zusammenwirken von Christen und Muslimen zu fördern.
Unsere Gemeindepartnerschaft besteht in Kooperation mit MISEREOR.
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Homepage der UFC https://www.ufc-dori.org/

Liebe Freunde,

Ich hoffe, meine E-Mail findet Sie bei guter Gesundheit.

Hier läuft alles so gut wie möglich, nur leider wird die Sicherheitslage immer schlechter. Am 4. und 5. Juni gab es ein Massaker in Solhan, einer Kommune in meinem Projektgebiet. Die Situation ist dramatisch. Dramatisch ist auch das weit verbreitete Gefühl der einheimischen Bevölkerung, im Stich gelassen worden zu sein. Das gilt vor allem, wenn die Ausgangssperre den nicht identifizierbaren, bewaffneten Gruppen eine Gelegenheit zu geben scheint, sich leicht zu bewegen. Die Angriffe fanden zwischen 2 Uhr und 5 Uhr morgens in der Zeit der Ausgangssperre statt. Ein Militärkommando, das sich etwa fünfzehn Kilometer entfernt befand, konnte nicht kommen und sie vor der Barbarei retten. Kurzum, wir bleiben hoffnungsvoll und glauben, dass sich die Dinge zugunsten des Wiederaufbaus des sozialen Gefüges ändern werden. Dies ist auf jeden Fall die Überzeugung von UFC-Dori.

In der Nacht vom 4. auf den 5. Juni 2021 wurde das Dorf Solhan in der Provinz Yagha Opfer eines mörderischen Angriffs, bei dem mehr als 100 Zivilisten getötet wurden. Bei diesem Angriff wurden auch etliche Menschen verletzt und Eigentum zerstört.

Angesichts dieser Situation extremer Gewalt, die es in unserem Land noch nie gegeben hat, sind unsere Herzen tief verwundet.

In diesen Momenten des großen Schmerzes für die ganze Nation, die Sahelzone und besonders für Solhan drücken wir dieser gequälten Stadt und ihren Bewohnern unser aufrichtiges Beileid, unser Mitgefühl und unsere Solidarität aus. Wir beten für die Ruhe der Seelen derVerstorbenen und für eine baldige Genesung aller Verletzten.

Das Massaker von Solhan führt uns einmal mehr auf brutale Weise die große Not unseres Landes und aller Länder der Sahelzone vor Augen, wo Angriffe bewaffneter Gruppen hemmungslosdas Leben unschuldiger Menschen niedermähen. Deshalb rufen wir, der Bischof von Dori und der Großimam von Dori, in Gemeinschaft mit den religiösen und gesellschaftlichen Führern der Provinz Yagha, jeden und jede zu Frieden, Solidarität und Menschlichkeit auf.

Wir fordern den wahren Ausdruck unserer Menschlichkeit, die die Grundlage unseres Zusammenlebens trotz unserer Unterschiede und sogar unserer Streitigkeiten sein muss und die jeden Menschen dazu einlädt, seinen Mitmenschen als einen Bruder zu sehen, der Unterstützung und Hilfe braucht und nicht eliminiert werden darf. Der Ausdruck unserer Unterschiede darf niemals durch Gewalt geschehen !

Möge Gott unseren Herzen Frieden geben!

Möge Allah unsere Bemühungen um den Frieden Früchte tragen lassen!

Dori, den 7. Juni 2021

Unterzeichner :

Für die Gemeinschaften der UFC-Dori :

Für die muslimische Gemeinde
El Hadj Mamoudou CISSE
Großimam von Dori

Für die katholische Gemeinde
Mgr Laurent BIRFUORE DABIRE
Bischof von Dori

Liebe Ewaldi-Gemeinde!

Vor einigen Tagen haben wir eine Nachricht von Paul Ramdé erhalten.  In den nächsten Wochen werden wir dazu auch einen kurzen Projektbericht  versenden.

Die Sicherheitslage in Burkina ist insgesamt und insbesondere im Projektgebiet nach wie vor Besorgnis erregend . An der Situation, die Paul  Ramdé in unserem letzten Bericht und auch bei  seinem Besuch in Ihrer Gemeinde beschrieben hat,  hat sich wenig geändert.

Zu den Maßnahmen, die in den vergangenen zwei Monaten ergriffen wurden, um die Mobilität terroristischer Gruppen einzuschränken, gehört die Limitierung des Benzins an den Tankstellen. Außerdem ist es streng verboten, Kraftstoff in einem Kanister zu transportieren. Das scheint tatsächlich die Aktivitäten bewaffneter Gruppen einzudämmen. Andererseits behindern solche Maßnahmen, aber auch das soziale und wirtschaftliche Leben der Region.

Wie Sie vielleicht wissen, finden in Burkina im Oktober Präsidentschafts- und Parlamentswahlen statt. Paul Ramdé schätzt den Wahlprozess wegen der Umwälzungen, die sich daraus ergeben können, als echte Herausforderung ein.

Weitere Herausforderungen bringt die diesjährige Regenzeit. An einigen Orten hat es so heftig geregnet, dass sie von der Außenwelt abgeschnitten sind. Deshalb werden zum Beispiel Baumaßnahmen des Programms erst nach der Regenzeit wieder stattfinden.

Natürlich breitet sich auch in Burkina Faso die Corona-Pandemie aus – bis jetzt allerdings moderat. Paul Ramdé schreibt von 1204 bestätigten Fällen mit 54 Verstorbenen bis Anfang August. Auch in der Projektregion wurden im April und Mai einige Fälle verzeichnet.

Seit dem Ausbruch der Pandemie hat die Regierung Maßnahmen ergriffen, die von der Schließung öffentlicher Plätze über Ausgangssperren bis zur Quarantäne ganzer Städte reichten. Mittlerweile wurden diese Maßnahmen nach und nach aufgehoben und es sind nur noch die üblichen Abstands- und Hygieneregeln in Kraft.

Das UFC-Projektteam ist von der Krankheit nicht betroffen, bleibt aber wachsam, und hält strikt alle Präventivmaßnahmen ein. Corona verursacht derzeit keine Probleme bei der Durchführung von Aktivitäten. So sind die meisten Programm-Aktivitäten noch möglich – selbst nach heftigen Regenwetter.

Soweit die Neuigkeiten aus Burkina Faso. Sicher sind die Zeiten nicht einfach, aber die Nachrichten von Paul Ramdé machen mir doch Mut.

Ich hoffe auf ein Ende dieser seltsamen Zeit und freue mich sehr darauf, Ihre Gemeinde dann persönlich kennen zu lernen. Bitte richten Sie meine herzlichen Grüße an Ihre Gemeinde aus.

Mit vielen Grüßen aus Aachen
Marianne Pötter-Jantzen

Am 21. Aug. 2019 besuchte uns Paul Ramdé, Leiter der „Geschwisterlichen Vereinigung der Gläubigen in Dori“ (UFC). Dort haben sich Christen und Muslime zusammengeschlossen, um gemeinsam das Fortschreiten der Wüste aufzuhalten. Vielerorts haben sie aus einer Halbwüste einen Ort des Lebens gemacht und damit auch den Frieden gestärkt. Die Muslime leben und arbeiten mit den Christen, die dort eine Minderheit sind, friedlich zusammen. Doch über der Arbeit der UFC liegen dunkle Schatten. Paul Ramdé  berichtete über die zunehmend angespannte Situation in Burkina Faso durch terroristische Angriffe besonders im Grenzgebiet zu Mali und Niger. Von dort sind ausländische Terroristen ins Land gekommen. Mittlerweile rekrutieren sie jedoch Menschen aus Burkina Faso, indem sie diese durch Geldgeschenke und Predigten ködern. Für einen Großteil der Region Sahel, in der auch Dori liegt, gilt der Ausnahmezustand. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der UFC haben ihre Arbeitsweise an die Sicherheitslage angepasst. Sie verzichten auf größere Versammlungen, die leicht zum Angriffsziel werden können, und auf Reisen.
Paul Ramdé bedankte sich im Namen der UFC und der Diözese Dori für unsere Hilfe und Gebete.

Am 26. Juni 2012 gab der Pfarrgemeinderat von St. Ewaldi grünes Licht für ein neues Partnerschaftsprojekt in Zusammenarbeit mit MISEREOR.
Partner ist die „Geschwisterliche Vereinigung der Gläubigen von Dori“ (UFC) – ein Zusammenschluss von Christen und Muslimen in Burkina Faso/Afrika.
„Geschwisterliche Vereinigung der Gläubigen von Dori“ (UFC)
Schon 1969 haben sich Muslime und Christen in der Region Dori zusammengeschlossen, um gemeinsam nach Möglichkeiten zu suchen, dem erschreckend schnellen Vordringen der Wüste in diesem Sahelgebiet sowie der zunehmenden Wasser- und Nahrungsmittelknappheit entgegenzuwirken. Sie hatten erkannt, dass eine dauerhafte Abhängigkeit von ausländischen Getreidelieferungen ihre Würde zerstört. Dem wollten sie eine aktive Gestaltung ihrer Lebensbedingungen entgegensetzen.

Weitere Infos finden Sie HIER…

Ihr Ziel: Zurückeroberung der Wüste durch ländliche Entwicklung im Sahel von Burkina Faso
Christen und Muslime: Gemeinsam die Schöpfung bewahren.

Christen und Muslime, vereint in der UFC, setzen sich in Dori – einem Gebiet von der Größe Hessens mit etwa 700 000 Einwohnern – gemeinsam dafür ein, die weitere Zerstörung ihrer Heimat zu verhindern und ihre Lebensbedingungen zu verbessern. Sie gründeten die „Union Fraternelle des Croyants de Dori“ (UFC), die „Geschwisterliche Vereinigung der Gläubigen von Dori“, aus der Erfahrung heraus, dass nur in gemeinsamer Anstrengung der Kampf gegen Dürre und Hunger gewonnen werden kann. Um die Wüste aufzuhalten, braucht es umfassende Maßnahmen, die erst zum Erfolg führen, wenn sie ineinander greifen.

Wasser – Grundlage für eine gesunde Ernährung

Die Ernährungsgrundlage der Familien wird durch die Bewirtschaftung der „boulis“ gesichert und gleichzeitig können Obst- und Gemüseüberschüsse gemeinsam auf den lokalen Märkten verkauft werden. Das bringt kleine zusätzliche Einkommen in die Familien.
„Bouli“  –  Sache einer ganzen Dorfgemeinschaft
Am Brunnenbau sowie an der Durchführung von Bodenschutzmaßnahmen beteiligt sich die Bevölkerung sowohl finanziell als auch durch unentgeltliche Dienste. Außerdem tragen die örtlichen Dorfkomitees Kosten und Verantwortung für die Pflege und den Unterhalt der „boulis“, Brunnen und Anlagen.
Weitere Regenrückhaltebecken (bouli) zur Bewässerung von Obst- und Gemüsefeldern sowie der Bau von ca. 30 Trinkwasserbrunnen sind für die nähere Zukunft geplant. Eingebettet in diese Baumaßnahmen sind Maßnahmen gegen die fortschreitende Erosion durch Wind und Starkregen. Dazu gehört z.B. die Wiederaufforstung mit Nutzhölzern und Obstbäumen, um die Fähigkeit der Wasserspeicherung zu erhöhen, das Anlegen von Erdwällen oder das Anpflanzen von Hecken.

Burkina Faso gilt als das drittärmste Land der Welt; ca. 80 % der Bevölkerung verfügen täglich über nicht mehr als zwei US-Dollar. Im „Human Development-Index“ des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP) lag Burkina Faso 2017 auf Platz 185 bei 188 untersuchten Ländern. In der Sahelregion gelegen, kann der Staat die Ernährung seiner Menschen aus eigener Kraft nicht sichern, obwohl für den Großteil der Bevölkerung Ackerbau und Viehzucht die wichtigste Erwerbsquelle bilden.

Burkina Faso, ehemals Obervolta, liegt im Zentrum Westafrikas, 500 km vom Atlantischen Ozean entfernt. Burkina Faso ist halb so groß wie Frankreich und umfasst die Gebiete der Quellflüsse des Volta. 250 bis 350 m hoch gelegene Ebenen, die im Südwesten auf ein Niveau von 500 bis 550 m ansteigen, prägen das Relief. Die höchsten Erhebungen weist das Sandstein-Tafelland im Südwesten mit bis zu 747 m (Téna Kourou) auf. Bei den Wasserfällen von Banfora bricht das Gelände schroff ab. Landschaftlich lassen sich im Südsüdwesten Feuchtsavanne, in der Mitte des Landes Trockensavanne und im Nordosten Dornstrauchsavanne unterscheiden. Ein Viertel des Staatsgebiets ist von Wald bedeckt.

Folgen des Klimawandels für Afrika – Burkina Faso

Der afrikanische Kontinent ist am stärksten vom Klimawandel betroffen. Zum einen ist hier mit einer starken klimatischen Veränderung zu rechnen. Zum anderen

lebt hier schon jetzt ein verhältnismäßig hoher Anteil armer und hungernder Menschen, so dass die Anfälligkeit der Menschen gegenüber den Folgen des Klimawandels besonders hoch ist. Viele der Staaten sind zudem politisch instabil und werden kaum Willens oder in der Lage sein, ausreichendes Krisenmanagement zu betreiben. Besonders südlich der Sahara wird die Ernährungssicherung immer schwieriger. Die Landwirtschaft in diesem dürregefährdeten Gebiet ist von den geringen Regenfällen abhängig. Ein anspruchsvolles System von Zwischenfruchtanbau wurde im Laufe der Kulturgeschichte entwickelt, um in diesem ungastlichen Klima Lebensmittel anzubauen. Der Klimawandel könnte nun dieses sensible Gefüge völlig zerstören. Für 2060 wird bei einer Temperaturzunahme von 2,9°C (mittlere zu erwartende Erwärmung) in Afrika ein Niederschlagsrückgang um 4% sowie ein Ertragsrückgang von 25% erwartet. Außerdem sollen sich die ariden und semiariden Gebiete bis 2090 auch noch um 60-90 Millionen ha. ausdehnen. Es wird befürchtet, dass die Erträge des Regenfeldbaues 2020 nur noch halb so hoch sind, wie sie im Jahr 2000 waren. Für Sorghum, das an Trockenheit angepasste Grundnahrungsmittel der Region, liegt der Ertragsrückgang regional sogar bei 70%.

Burkina Faso – ehemals grünes Paradies.

Der Afrikaforscher Heinrich Barth schrieb 1850 nach seinem Besuch in Dori von dichtkronigen Bäumen, Finken, Tauben, Affen und Löwen, die reichlich Wasser fanden.
100 Jahre später ist das Land verdorrt und verwüstet. Dürreperioden, wie die von 1968 bis 1973, machen Mensch und Vieh das Leben dort fast unmöglich.
In dem semiariden Klima fällt zwar in etwa so viel Niederschlag wie in Berlin, allerdings nicht regelmäßig über das Jahr verteilt: Während der achtmonatigen Trockenzeit regnet es überhaupt nicht, und auch während der Regenzeit können die Niederschläge in einer kurzen Zeitspanne fallen.

Quelle: Klimawandel und Ernährungssicherheit, Grundlagentext zur MISEREOR-Fastenaktion 2009, Anika Schroeder, Anja Mertineit und Manuel Benteler

„Lesen kann man überall, Bücher gibt es beim Aplerbecker Bücherflohmarkt“.
Kinderbücher, Belletristik, leichte und ernste Unterhaltung, Krimi und Sachbücher werden zum Preis von einem Euro für ein Taschenbuch und zwei Euro für ein gebundenes Buch verkauft. Wer sich ein wenig mehr in die Bücher vertiefen möchte, kann sich bei leckerem Kuchen und einer Tasse fair gehandeltem Kaffee dazu Zeit nehmen.
Der Erlös ist bestimmt für das REL-Partnerprojekt in Burkina Faso.
Ca. 40 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind im Einsatz, damit LesefreundInnen beim Aplerbecker Bücherflohmarkt auf ihre Kosten kommen.

Bücherflohmarkt: Termine    22./23. Feb. 2025

                                                    24./25. Mai 2025

                                                    30./31. Aug. 2025

Kontakt für Bücherspenden:
Familie Sprenger     Tel.:  0231/44 72 98
Familie Delere          Tel.: 0231/45 59 25
Familie Göbel            Tel.: 02301-54 71
oder:
Email: aktion-rel@web.de

Wie sieht die Welt morgen aus? Und was können wir ändern, mit einem neuen Blick füreinander und auf die Welt?

Die Zeit ist reif für ein gemeinschaftliches Streben nach einer Welt, in der alle Menschen in Gerechtigkeit leben können und die Schöpfung auch für zukünftige Generationen bewahrt wird.

Gemeinsam mit den Partnerorganisationen von MISEREOR möchte das Hilfswerk Wege gehen, die das Gemeinwohl aller Menschen im Blick haben und so gemeinsam Sorge tragen.

Eine  andere Welt ist möglich und es liegt in unserer Hand, diese zu gestalten.
Akutelle Infos unter https://www.misereor.de/

Auf die Würde.
Fertig. Los!
Fastenaktion 2025

https://fastenaktion.misereor.de/

Alle Jahre wieder –Sternsinger klopfen an unsere Türen:

Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte

Die Sternsinger kommen!“ heißt es wieder, wenn zu Beginn des neuen Jahres Mädchen und Jungen aus unserer Pfarrei als Dreikönige verkleidet von Haus zu Haus durch unsere Gemeinden ziehen. Mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B+25“ bringen sie den Segen „Christus segne dieses Haus“ zu den Menschen unserer Pfarrei.

Kinder haben Grundrechte, die weltweit gelten. Genau hierfür setzen wir uns bei der Aktion Dreikönigssingen 2025 ein. ,Erhebt eure Stimme! – Sternsingen für Kinderrechte‘ lautet das diesjährige Motto. Denn noch immer ist die Not von Millionen von Kindern groß: 250 Millionen von ihnen, vor allem Mädchen, gehen weltweit nicht zur Schule. 160 Millionen Kinder müssen arbeiten, rund die Hälfte unter ausbeuterischen Bedingungen. Die Rechte von Kindern müssen deshalb weltweit gestärkt und ihre Umsetzung weiter vorangetrieben werden.

Mit der Aktion Dreikönigssingen 2025 sollen Kinder und Jugendliche ermutigt werden, sich gemeinsam mit Gleichaltrigen aller Kontinente für die Achtung, den Schutz und die Umsetzung ihrer Rechte einzusetzen. Sternsinger und Sternsingerinnen erfahren ganz konkret, wie sie mit ihrem Engagement dazu beitragen, Kinderrechte weltweit zu stärken. In diesem Sinne: Erhebt eure Stimme!

Termine:

  1. Vorbereitungstreffen (Anmeldung + Info)
    Do, 12.12.2024 16.30-7.30 Uhr im Gemeindehaus St. Ewaldi
  2. Vorbereitungstreffen (Infos zum Projektland und zum
    Motto „Erhebt eure Stimme – Für Kinderrechte“

    Do, 02.01.2025 16.30 Uhr-17.30 Uhr im Gemeindehaus St Ewaldi

Sternsingeraktion am Samstag, 4. Januar 2025

9.00 Uhr Ankleiden im Gemeindehaus St. Ewaldi
10.30 Uhr Aussendungsgottesdienst in der St. Ewaldi Kirche
10.00 -17.00 Uhr Sternsingen in Aplerbeck (Mittagessen in einer Gastfamilie)
17.00 Rückkehr ins Gemeindehaus

Wer beim Sternsingen mitmachen möchte, aber zu den Vorbereitungstreffen nicht kommen kann, melde sich bitte per Mail (sternsingen-aplerbeck@st-ewaldi-dortmund.de) oder per Telefon 02301/5471 bei Herrn Göbel

Immer wieder sind deutsche Unternehmen weltweit in Menschenrechtsverletzungen verwickelt: 2012 starben wegen mangelnden Brandschutzes 258 Menschen in einer Zulieferfabrik des deutschen Textildiscounters KiK in Pakistan. Weltweit arbeiten Menschen zu miserablen Bedingungen in den Produktionsanlagen von Zulieferfirmen. Die Ausbeutungen in den Textilfabriken in Serbien und Nicaragua sind dafür nur zwei traurige Beispiele.
Bislang müssen Unternehmen für Menschenrechtsverletzungen in globalen Lieferketten kaum Konsequenzen fürchten. Das wollen wir ändern: Menschenrechte dürfen nicht länger Profitinteressen von Unternehmen untergeordnet werden. Deshalb fordert Brot für die Welt die Bundesregierung auf, einen gesetzlichen Rahmen für menschenrechtliche Sorgfaltspflichten deutscher Unternehmen im Ausland zu schaffen!
Die Bundesregierung setzt bislang darauf, dass sich Unternehmen freiwillig an die Menschenrechte halten. Doch wir sind überzeugt: Freiwillige Initiativen können das Problem nicht lösen, es braucht einen gesetzlichen Rahmen! Mit unserer Petition an Bundeskanzlerin Merkel können Sie unsere Forderung unterstützen: Unterschreiben Sie jetzt und fordern Sie einen gesetzlichen Rahmen von der Bundesregierung!
Nur durch einen gesetzlichen Rahmen kann verbindlich sichergestellt werden, dass Unternehmen Menschenrechte entlang ihrer gesamten Lieferkette achten und Verantwortung übernehmen. Wer auf freiwillige Initiativen setzt, wälzt die Verantwortung auf Verbraucher*innen ab.
Damit unternehmerische Sorgfaltspflichten wirksam durchgesetzt werden, müssen Betroffene die Möglichkeit haben, vor deutschen Gerichten zu klagen. Nur durch verbindliche Sanktionen wird eine Umsetzung sichergestellt.

Mehr Infos finden Sie HIER…

Über 100 Millionen ausgediente Handys liegen nach Schätzung von Experten ungenutzt in deutschen Schubladen. Haben Sie auch ein Mobiltelefon zu Hause, das Sie nicht mehr benötigen und das eigentlich nur unnötig Platz braucht? Wenn Sie alte Handys spenden, bewirken Sie damit viel Gutes.
An erster Stelle steht hierbei der Umwelt- und Klimaschutz: Da die seltenen, wertvollen Rohstoffe wie Gold recycelt werden, muss weniger Material umweltschädigend abgebaut werden. Nicht recycelbare Stoffe werden fachgerecht entsorgt und können somit nicht mehr die Umwelt belasten.
Auch den Menschen in der DR Kongo helfen Sie, wenn Sie Ihr Althandy über missio spenden. Aus dem Erlös des Recyclings und der Wiederverwertung erhalten wir einen Betrag, mit dem wir Familien in Not durch unsere Aktion Schutzengel unterstützen.
Für Sie bedeutet eine Handyspende zudem, dass Sie sich nicht selbst um eine fachgerechte Entsorgung zu kümmern brauchen und gleichzeitig ganz bequem Platz in Ihren Schubladen schaffen. Sie sehen – Ihre Handyspende wirkt gleich mehrfach.
mehr Infos finden Sie HIER…
Aktion REL – jetzt als Verein
Aktion Rette Ein Leben, St. Ewaldi Aplerbeck e.V.

Seit 1972 setzt sich die Ewaldi-Gemeinde im Rahmen der Aktion  „RETTE EIN LEBEN“ (REL) für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung ein. Anfangs wurden MISEREOR-Projekte in Indien, Kenia, Tanzania und Bolivien unterstützt. Von 1984 bis 2012 bestand dann eine Partnerschaft zur Gemeinde Nossa Senhora da Gloria in Sao Luis mit ihrer Pfarrschule „Frei Alberto“ im Nordosten Brasiliens.

Seit 2012 besteht eine Partnerschaft zum MISEREOR-Projekt „Christen und Muslime gemeinsam gegen die Wüste – ländliches Entwicklungsprogramm der geschwisterlichen Vereinigung der Gläubigen von Dori (UFC) im Sahelgebiet von Burkina Faso“.

Aus organisatorischen Gründen wurde am 9. Mai 2019 ein eigener gemeinnütziger Verein gegründet, der die Arbeit der Aktion Rette ein Leben unverändert weiterführen wird. Zum 1. Vorsitzenden wurde Malte Delere und zum 2. Vorsitzenden Michael Metzner gewählt. Das Amt des Kassierers übernimmt Karl-Heinz Göbel. Der Verein hat zurzeit 45 Mitglieder (Stand Nov. 2019).

Wenn Sie Mitglied in dem Verein werden möchten, so finden Sie die Satzung und einen Aufnahmeantrag hier. Einen Aufnahmeantrag erhalten Sie auch im Pfarrbüro St. Ewaldi. Füllen Sie diesen Aufnahmeantrag aus und geben sie ihn im Pfarrbüro St. Ewaldi ab.

Internetadresse: rel.st-ewaldi-dortmund.de
E-Mail:     aktion-rel@web.de
verein-rel@st-ewaldi-dortmund.de
vorstand.verein@st-ewaldi-dortmund.de

Der Arbeitskreis Eine Welt/REL engagiert sich seit 1972 im Bereich der Eine Welt Arbeit.
Er versteht sich als innerer Motor der seit 1972 bestehenden Aktion „Rette Ein Leben – Gemeindepartnerschaft in der Einen Welt“ der St. Ewaldi Gemeinde in Dortmund-Aplerbeck.

Tätigkeitsfelder des Arbeitskreises
Die St. Ewaldi Gemeinde in Do-Aplerbeck hat seit Beginn der Aktion REL verschiedene Projekte in Indien, Kenia, Tansania, Bolivien und Brasilien unterstützt. Die Kontaktpflege und der Austausch mit den Partnerprojekten sind  Tätigkeitsfelder des Arbeitskreises.

Inhaltlich arbeitet der Arbeitskreis besonders zu den Themenbereichen Klimawandel, MISEREOR, Fairer Handel, deutsche Entwicklungspolitik, Schuldenproblematik ( „erlassjahr.de“), Afrika (Schwerpunkt Burkina Faso)  und Nachhaltige Entwicklung (SDGs).
Als Zeichen des Einsatzes für Gerechtigkeit werden einmal im Monat nach den Gottesdiensten Waren aus dem fairen Handel angeboten. Durch Aktionen beim „Aplerbecker Bücherflohmarkt“, Gemeindefesten und im Rahmen der „Fairen Woche“  wird für den Fairen Handel geworben.

 

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