Nachlese zum WJT 2016 in Polen

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Dem Papst ganz nah

Alle drei Jahre ruft der Papst zum Weltjugendtag auf – irgendwo in der Welt, jedes Mal an einem anderen Ort. Hunderttausende Jugendliche folgen seinem Aufruf, um ihren Glauben gemeinsam zu feiern. So wie sie machten wir uns mit 12 jungen Menschen aus der Gemeinde St. Ewaldi dieses Jahr auf den Weg nach Polen. Mit einer Gruppe der jungen Kirche Dortmund fanden wir für die ersten fünf „Tage der Begegnung“ in Breslau Gastfamilien, die uns herzlich aufnahmen. Während dieser Tage sind die Pilger in verschiedenen Diözesen untergebracht, um Kultur und Menschen näher kennenzulernen. Obwohl keiner von uns wirklich polnisch sprechen konnte, verstanden wir uns sehr gut mit unseren Familien – sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch. Vielleicht lag das aber auch daran, dass wir zu jederzeit Essen bekamen. Verhungern konnten wir so auf jeden Fall nicht. In unserer Gemeinde feierten wir gemeinsam Gottesdienste, besuchten ein Pflegeheim, erkundeten die Stadt und bauten Freundschaften auf. Und wenn wir noch einmal nach Breslau kommen, können wir uns sicher sein, dort gut aufgenommen zu werden.

Überall gute Laune

Obwohl in Breslau nur ein Teil der Pilger untergebracht waren, haben wir auch dort schon einen Eindruck bekommen von dem, was auf uns in den kommenden Tagen in Krakau erwarten würde: Überall Jugendliche aus den unterschiedlichsten Ländern, die gemeinsam feiern, singen und tanzen – und Armbänder oder Anstecker aus ihren Ländern mit den anderen tauschen, als Erinnerung an die vielen tollen Begegnungen. Ein Highlight in Breslau: ein Konzert im Stadion, bei dem auch die Nonne Cristina von „The Voice of Italy“ aufgetreten ist. Nach 5 Tagen ging es für uns dann weiter zu dem Hauptort des Weltjugendtages: Krakau. Wobei nicht alle Menschen in Krakau selbst untergebracht werden konnten, denn in Krakau kamen über eine Million Pilger zusammen. Deshalb wurden wir in einer Grundschule in Chrzanòw, etwa 50km von Krakau entfernt, untergebracht. In direkter Nachbarschaft hatten wir eine Kirche, in der jeden Morgen ein deutscher Bischof eine Katechese hielt und anschließend mit uns die Heilige Messe feierte. Danach ging es immer nach Krakau, wo viele Aktionen und die Messen mit dem Papst stattfanden. Gleichzeitig bedeutete das eine eineinhalb stündige Zugfahrt, die nicht immer so einfach war. Einmal hätten wir sogar fast im Hauptbahnhof in Krakau übernachtet, nachdem wir den Zug nach Chrzanòw verpasst haben, weil der Hauptbahnhof überfüllt war. Schlussendlich konnten wir doch mit einem Bus zurück in unsere Unterkunft fahren und die Laune war immer noch gut. Nach diesem Chaos hatten wir das Glück, dass wir in den kommenden Tagen oft im Bus einer anderen Gruppe aus Paderborn mitfahren konnten. So konnten wir die Tage in Krakau doch genießen.

Endlich „Papa Francesco“!

Nach einer Woche in Polen war es dann endlich so weit: Papst Franziskus ist in der Stadt angekommen und in nur zwei Metern Entfernung an uns vorbeigefahren – ein beeindruckender und unvergesslicher Moment, als daraufhin alle gemeinsam riefen: „Papa Francesco!“ und dazu klatschten. Genauso unvergesslich, wie auch die vielen Begegnungen, egal ob lang oder kurz, oder die Messen mit allen zusammen im Błonia Park oder auf einem großen Feld bei Wieliczka. Auf diesem Feld fand der Weltjugendtag auch seinen offiziellen Abschluss: Eine Vigilfeier mit dem Papst, eine Nacht unter freiem Himmel und am nächsten Morgen die Abschlussmesse. Eine von vielen Botschaften an diesem Wochenende: Ihr seid die Zukunft und ihr müsst etwas tun und nicht nur auf dem Sofa hocken! Von diesen Worten ermuntert pilgerten wir wieder zurück zu unserem Bus, der uns für eine letzte Übernachtung nach Chrzanòw brachte.

Weltjugendtag2016_Logo

WJT 2016 in Krakau
Dziękuję bardzo!

Allen, die uns mit Spenden und mit guten Wünschen unterstützt haben, möchten wir herzlich Danke sagen! Mit den Spenden konnten wir einen Teil der Weltjugendtagsfahrt finanzieren und Ihnen Postkarten schicken. Wir hoffen, dass alle Karten in dem richtigen Briefkasten gelandet sind (oder noch landen werden).

WJT 2016 in Krakau

Wir sind 12 Weltjugendtagsfahrer, die aus unserer Pfarrei vom 20.7.-1.8.2016 nach Polen reisen.
Für diejenigen, die sich lieber im Internet und gerne auch jeden Tag informieren wollen, haben wir einen
Twitter-Account eingerichtet unter @wjt_ewaldi.
Wir hoffen, dass so der Weltjugendtag nicht nur für uns, sondern auch für Sie ein Erlebnis wird!

WJT 2016 in Krakau Postkarten Aktion

Postkartenaktion der Weltjugendtagsfahrer

Bald geht es los: Am 20. Juli starten wir mit 12 Jugendlichen aus unserer Pfarrei zum Weltjugendtag. Und wir möchten Sie gerne an dem Geist des Weltjugendtages, an der Begeisterung dieses Mega-Events teilhaben lassen.

Deshalb haben wir uns die Postkartenaktion ausgedacht: Wir schreiben allen, die es möchten, eine Postkarte vom Weltjugendtag. Von unseren Erfahrungen, den Begegnungen mit anderen Menschen und unserer Begeisterung. Wir hoffen, Ihnen so den Weltjugendtag und die damit verbundene Stimmung etwas näher bringen zu können.

WJT 2016

Aussendung erledigt, es kann losgehen!

Postkarten

Damit unsere Postkarte Sie auch erreichen kann, brauchen wir natürlich Ihren Namen und Ihre Adresse. Zu diesem Zweck liegen in den Kirchen der Pfarrei hinten Listen aus, in die Sie sich noch bis zum Sonntag, 17. Juli eintragen können. Wenn Sie da draufstehen, bekommen Sie von uns Post – versprochen!

Sollten Sie bis zum 17. Juli nicht mehr in die Kirche kommen, können Sie auch eine kurze Mail mit Ihrem Namen und Ihrer Postadresse an wjt@st-ewaldi-dortmund.de schicken. Einen Newsletter per Email wird es nicht geben.

Spenden

Die Postkarten und das Porto bekommen wir natürlich nicht umsonst. Darum freuen wir uns über jede kleine Spende zu unserer Unterstützung. Dazu steht in der Kirche praktischer Weise auch eine Spendenbox bereit, in die Sie gerne Ihre Spende einwerfen können. Davon finanzieren wir neben den Postkarten auch unsere selbst entworfenen T-Shirts und einen Teil unserer Verpflegung vor Ort.

Twitter

Sie stehen nicht auf so altmodischen Kram wie Postkarten? Sie sind lieber im Internet unterwegs und halten sich über das aktuelle Tagesgeschehen auf dem Laufenden? Dann haben wir auch etwas für Sie: Wir werden vom Weltjugendtag aus per Twitter berichten. Folgen Sie einfach @wjt_ewaldi, und sie werden nichts verpassen. Wenn Sie kein Twitter-Konto haben, macht das nichts. Unsere Tweets sind öffentlich auf unserer Timeline einsehbar.

Vortrag

Im Nachklang des Weltjugendtages werden wir in einem Vortrag über unsere Erlebnisse berichten. Ein Termin hierfür steht noch nicht fest. Fühlen Sie sich dennoch schon mal herzlich hierzu eingeladen!

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Weltjugendtag 2016 in Krakau
Veröffentlicht am 26.10.2015
Małopolska Region, Krakow, National Centre For Culture present:
WYD Krakow 2016 – Promo
Premiere 10.10.2015

MOTTO

Den Weg zum Weltjugendtag hat Papst Franziskus unter die Seligpreisungen aus dem Matthäus-Evangelium (Mt 5, 1-12) gestellt:
2014: „Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich“ (Mt 5,3)
2015: „Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen“ (Mt 5,8)
Weltjugendtag in Krakau 2016: „Selig, die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden“ (Mt 5,7)

 

Daten/Ort

Tage der Begegnung: 20.-25. Juli 2016 in ganz Polen
Tage des Weltjugendtages: 26.-31. Juli 2016 in Krakau

Der Weltjugendtag wird von zwei Symbolen begleitet – vom Heilig-Jahr-Kreuz und von der Marienikone, der Beschützerin des Römischen Volkes (Salus Populi Romani). Während der Weltjugendtagsfeier stehen sie am Ort der zentralen Ereignisse. In der Vorbereitungszeit reisen sie durch das Land, was vom Jugendtreffen organisiert wird. Diese Symbole weisen die nächsten Jugendgenerationen auf das echte Ziel des Weltjugendtages hin: auf die immer tiefere Erkenntnis Jesus Christus im Geheimnis der Erlösung und auf das menschliche Bedürfnis, um sich der Gottesmutter Fürsorge anzuvertrauen.

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Das Weltjugendtagskreuz

Das Holzkreuz, das heute das Weltjugendtagskreuz genannt wird, wurde 1983 anlässlich des 2. Außerordentlichen Heiligen Jahres der Erlösung (25.03.1983 – 22.04.1984) errichtet. Bei der Anfangsfeierlichkeit des Heiligen Jahres wurde das Kreuz von jungen Leuten in den Petersdom gebracht, wo es die ganze Zeit des Jubiläums über geblieben ist. Es befand sich neben dem Hauptaltar und begleitete die Festveranstaltungen und Pilger, die in den Vatikan gekommen sind. Unter diesen Leuten fehlte es auch nicht an Jugendlichen, es gab Vertreter von verschiedenen Gemeinschaften und Bewegungen, die gemeinsam der Einladung des Papstes gefolgt sind.

Eben diese jungen Leute haben den Papst gebeten, dass er ihnen das Holzkreuz nach

den Abschlussgottesdiensten des Heiligen Jahres übergeben möge. Der Heilige Vater hat ihre Bitte erfüllt und am Ostersonntag das Kreuz den Jugendlichen der Welt übertragen mit den Worten:

„Ich übertrage euch dieses Zeichen des Jubiläumsjahres: das Kreuz von Jesus Christus! Tragt es in alle Welt als Zeichen der Gottesliebe zu den Menschen und verkündet allen, dass es nur in dem gestorbenen und auferstandenen Christus die Erlösung und das Heil gibt!“ /hl. Johannes Paul II., 22. April 1984/

Dieses Ereignis bedeutete nicht nur den Anfang der Wanderung des Kreuzes durch die ganze Welt, sondern auch die Ankündigung eines Weltjugendtages: eines Treffens, bei dem die jungen Leute anfangs selbst das Geheimnis der Erlösung empfinden und es später in die Welt zu ihren Altersgenossen, Familien und Landsleuten hineintragen sollen. Das ist ein Grund dafür, dass der erste Weltjugendtag (und bis heute noch diözesaner Jugendtag) am Palmsonntag kurz vor Ostern stattfand.

Zu Beginn haben die jungen Leute das Kreuz an sich genommen, das heißt zum Jugendzentrum San Lorenzo, das von Johannes Paul II. im Vatikan gegründet wurde. Dort wird das Kreuz ständig aufbewahrt und von da aus reiste es: zuerst zum Katholikentag nach Deutschland im Jahre 1984 und später durch andere europäische Länder. Als 1987 in Buenos Aires der zweite und gleichzeitig der erste Weltjugendtag außerhalb Italiens stattfand, verließ das Kreuz zum ersten Mal Europa und reist seitdem durch alle Welt.

Bis heute war das Kreuz schon auf allen Kontinenten, auch in von Kriegen und Konflikten betroffenen Ländern. Die jungen Leute bringen es sowohl in Heiligtümer und Orte der religiösen Ereignisse, als auch dorthin, wo man jeden Tag Glaubensbekenntnisse braucht. Vor diesem Kreuz beteten Menschen an der Stelle der Terroranschläge auf das World Trade Center in New York City und in Rwanda, einem Land, das sich mit den Folgen eines blutigen Bürgerkriegs abmüht. Außerdem war das Kreuz bereits im Hauptquartier der Organisation der Vereinten Nationen, besuchte aber auch kleinere Schulen, Krankenhäuser und Gefängnisse.

Seit dem 14. April 2014 reist das Kreuz zusammen mit der Marienikone durch polnische Diözesen, und bereitet damit die Polen auf den Weltjugendtag vor.

WJT 2016
Programm WJT Krakau 2016

Im Notfall

Wenn während des Weltjugendtages ein Notfall eintritt, sollte man gut vorbereitet sein. Deswegen hier erste Informationen zur Notfallversorgung und medizinischen Dienstleistungen in Krakau. Alle Informationen werden auch in unserem Pilgerbuch zu finden sein.

Die polnischen Notarzt-Rufnummern sind: 112 und 999

Für EU-Bürger, die sich nur für kurze Zeit in Polen aufhalten, reicht im Normalfall die europäische Krankenversicherungskarte (EHIC, auf Polnisch EKUZ). Diese berechtigt, Leistungen im Fall von plötzlichen Erkrankungen oder Notfällen in Anspruch zu nehmen. Die EHIC-Karte muss mitgeführt werden. Ein Merkblatt mit allen wichtigen Informationen zur Behandlung finden Sie hier.

Zudem können wir Ihnen auf Nachfrage eine Liste mit Ärzten zur Verfügung stellen, die jedoch keine Notärzte oder Erstanlaufstellen sind, sondern eine Behandlung nach Absprache erfordern. Diese Liste wurde uns dankenswerterweise vom Generalkonsulat in Krakau zur Verfügung gestellt.

Das Lokale Organisationskomitee in Krakau wird außerdem ausreichend medizinische Notfall-Teams zur Verfügung stellen, über deren Standorte wir rechtzeitig informieren werden.

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